Hilfe! Umzugskartons organisieren, alles verpacken und Ihnen schwirrt der Kopf. Eine besonders wichtige Frage dabei: Wohin mit Hund und Katze zwischen Tür und Angel, alter Wohnung und neuem Domizil? Praktikable Lösungen müssen her. Denn Zügeln kann Stress verursachen – auch bei unseren vierbeinigen Freunden. Doch worauf kommt es an, damit der Umzug mit Hund stressarm wird?
Inhalt:
- Wie reagiert Ihr Haustier auf Ihre Umzugspläne?
- Wie wird Ihr Hund den Umzug verkraften?
- Wohin mit dem Hund? Urlaub in der Hundepension
- Warum ist Ihr Tier beim Umzug fehl am Platz?
- Warum passen Renovierung und Hund nicht zusammen?
- Wie geht das – Hund ummelden?
- Was, wenn Sie einen Umzug mit Kampfhund planen?
- Was, wenn der Umzug mit Hund im Flugzeug erfolgt?
- Wie Packen und Umzug entspannt durchführen?
- Welche Ausstattung beim Hunde- und Katzenumzug?
- Wie zügeln Sie am besten mit Hund und Katze von A nach B?
- Nach dem Umzug: Wie gewöhnt sich Ihr Tier gut ein?
- Wann darf die Katze nach dem Zügeln wieder ins Freie?
Wie reagiert Ihr Haustier auf Ihre Umzugspläne?
Das darf nicht passieren: Hektik allerorten, es geht drunter und drüber, Zügelteams stolpern über wuselnde Vierbeiner – Stress pur! Zum Glück geht es auch anders, entspannter, mit guter Planung für Mensch und Tier. Zügeln kann für ein Haustier verwirrend sein, denn es muss sein vertrautes Revier verlassen. Lärm, Transport im Auto, fremde Geräusche und Gerüche, all das sorgt für Stress. Hinzukommt, dass sich Ihre Betriebsamkeit auf Ihr Tier überträgt: Ungewohnt zappelig, saugt Ihr Hund Ihre Aufregung auf und spiegelt Ihre Verfassung. Weshalb es Sinn macht, Hund und Katze in die Zügelplanung einzubeziehen, von Erstplanung bis Eingewöhnung im neuen Zuhause. Viele kleine Massnahmen bereiten Hund und Katze auf den anstehenden Wohnungswechsel vor.
Wie wird Ihr Hund den Umzug verkraften?
Die Leitschnur lautet: Stresslevel möglichst niedrig halten! Etwas, dass lange vor dem eigentlichen Umzug mit Hund beginnt: Leben noch andere Hunde im Haus? Ihr Hund ist schon älter, hat körperliche Einschränkungen? Bedenken Sie diese Faktoren bereits bei der Wohnungssuche. So tun sich betagte oder auch blinde Tiere sowohl mit Treppen als auch Veränderungen durch unbekannte Wohnungseinrichtung schwer und verkraften auch das Zügeln selbst nicht leicht. Braucht Ihr Hund aufgrund von Allergien oder Erkrankungen ein Spezialfutter, müssen Sie wissen, wo dieses am neuen Wohnort oder per Versand schnell verfügbar ist. Ihr Liebling soll am Umzugstag nicht hautnah dabei sein? Organisieren Sie rechtzeitig einen Hundesitter – und gewöhnen Sie Ihr Tier an eine Transportbox.
Wohin mit dem Hund? Urlaub in der Hundepension
Umzug mit Hund oder lieber ohne: Vielleicht ist jemand aus Familie oder Freundeskreis bereit, sich am Zügeltag um Ihr Tier zu kümmern? Falls nicht, macht Ihr Liebling gerne Urlaub – in einer Hundepension im Kanton Zürich und Aargau, fernab von Umzugschaos. Ist das neue Zuhause bereit, holen Sie ein entspanntes Tier ab – ein gutes Gefühl! Alles, was es dazu braucht, ist gute Vorbereitung. Ein T-Shirt mit Ihrem vertrauten Duft im Reisegepäck versüsst die temporäre Trennung. Zu den Dingen, die Ihr Hundesitter benötigt, gehören:
– Medikamente
– Angaben zur Hundekrankenversicherung
– Heimtierausweis
– Telefonnummer alter Tierarzt
– Kontaktdaten neuer Tierarzt
– Stichwortliste für Telefonate mit dem Tierarzt
– Adresse Tierklinik am neuen Wohnort
Warum ist Ihr Tier beim Umzug fehl am Platz?
Der Idealfall: Hund und Katze sind am Umzugstag nicht persönlich dabei. Nicht nur, weil Haustiere zwischen Helferbeinen lästig sind, sondern auch gefährlich: Geöffnete Umzugskartons und Mobiliar können umfallen, Nägel in Pfoten getreten und Schrauben verschluckt werden. Fatal, wenn der erste Kontakt mit dem neuen Revier negativ ist! Stattdessen spricht viel dafür, gemeinsam das neue Zuhause vor Einzug versuchsweise gemeinsam zu beschnuppern. Bei jedem Besuch in der künftigen Wohnung stehen Näpfe und Körbchen – inklusive benutzter Decke – schon bereit. Auch Katzen ziehen übrigens nicht gern um: Es verwirrt sie, aus ihrem bekannten Revier herausgelöst zu werden. Können Sie Ihre Katze nicht in vertraute Freundeshände geben, ist ein Katzenzimmer in einem leeren Raum der alten Wohnung mit Körbchen, Napf und Katzenklo eine Alternative. Dort wartet Ihr Stubentiger das Ende des Umzugstrubels ab, bereit für den Wechsel. Gegen die Langeweile spielt es sich nett in ein paar leeren Umzugskartons.
Warum passen Renovierung und Hund nicht zusammen?
Die Kombination Hund, Katze und Renovierung ist keine gute Idee. Der Kontakt mit Farben, Lacken, Lösungsmitteln und neuem Bodenbelag reizt Nase, Atemwege und Augen – und verwirrt den feinen Geruchssinn vollends. Das erschwert die Eingewöhnung. Auch unerwartet enthüllter Schimmelbefall schadet der Tiergesundheit ebenso wie Lärm durch Bohrmaschinen & Co.
Wie geht das – Hund ummelden?
Melden Sie Ihren Hund in Ihrer alten Gemeinde ab. Nach dem Umzug ist er innert zehn Tagen am neuen Wohnort anzumelden. Beim Zuzug aus dem Ausland ist Ihr Tier ausserdem einem Tierarzt vorzustellen, der es in der Hundedatenbank Amicus registriert. In der Schweiz ist jeder Hund fälschungssicher markiert. Darüber hinaus existiert in vielen Kantonen ein Haftpflichtobligatorium mit unterschiedlichen Deckungssummen. Die Hundehaftpflicht ist Teil der Privathaftpflicht. Im Kanton Zürich und Aargau liegt die minimale Deckungssumme bei einer Million Franken.
Was, wenn Sie einen Umzug mit Kampfhund planen?
Auskünfte zu den Auflagen am neuen Wohnort wie z. B. zur Leinenpflicht erteilt der kantonale Veterinärdienst des Wohnkantons. Denn Zügeln mit Hund ist in der Schweiz an gewisse Hürden geknüpft. Während Vermieter Assistenzhunde wie Blindenführhunde oder Diabetikerwarnhunde erlauben müssen, können Hausbesitzer Listenhund-Herrchen und Frauchen die Wohnungsvermietung verweigern. Denn Kantone führen Rasselisten so genannter Kampfhunde. Gehört Ihr Hund zu den Listenhunden? Das kommt darauf an: Im Kanton Zürich z. B. ist das Halten von Bullterriern verboten. Eine Übersicht über die Bestimmungen nach Kanton bieten die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) sowie die Bullstaff-Hilfe Schweiz.
Welche Regelungen gelten beim Umzug in die Schweiz?
Reisen Sie und Ihr Liebling für immer in die Schweiz, ist zuvor Vieles zu regeln: Der Hund am Schweizer Zoll anzumelden und das Formular 18.44 (Zollveranlagung von Übersiedlungsgut) auszufüllen. Impfungen und Behandlungen gegen Parasiten sind nachzuweisen, ein tierärztliches Gesundheitszeugnis und Heimtierausweis sind vorzulegen. Ihr Hund muss gechipt sein. Umzug mit Hund aus dem EU-Land? Ihr Tier braucht
– einen gültigen Heimtierpass
– einen Microchip, vor Tollwutimpfung gechipt!
– anerkannte Tätowierung (vor 3. Juli 2011)
– als Welpe (über 12 Wochen alt) eine frische Tollwutimpfung
– als Welpe unter 12 Wochen Nachweis, dass kein Wildtierkontakt bestand
– Welpen bis 56 Tage reisen nur im Beisein von Mutter oder Amme ein
Was, wenn der Umzug mit Hund im Flugzeug erfolgt?
Mit Hund in den Flieger? Nur im Standardkäfig passender Grösse im Frachtraum, mit eigenem Flugticket. Eine Kuscheldecke für den Schlafplatz ist erlaubt, Spielzeug im Transportkäfig dagegen nicht. Aber vielleicht ist Ihr Freund ja dank maximal zehn Kilo Gewicht auch klein und leicht genug für die Kabine! Brachyzephale (kurzköpfige) Hunderassen müssen leider am Boden bleiben. Ihr Boxer dagegen darf in die Schweiz übersiedeln, auch wenn kupierte Hunde generell nicht eingeführt werden dürfen, denn beim Umziehen mit Hund gelten zum Glück Ausnahmen. Sie haben nicht nur einen Hund, sondern eine ganzes Rudel? Ein Grenzübertritt mit mehr als fünf Tieren gilt als gewerbliche Einfuhr; nähere Informationen erteilt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Bussen drohen dem, der es versäumt, über einen besetzten Grenzübergang einzureisen, um den Hund inklusive Papieren dem Zoll persönlich vorzuführen – eine Anmeldung via App QuickZoll ist nicht erlaubt.
Wie Packen und Umzug entspannt durchführen?
Hund allein zu Haus! Bitte nicht, vor allem nicht während der Umzugsvorbereitungen! Denn in der einst gemütlichen Wohnung tun sich aus Tiersicht beunruhigende Dinge. Das schürt Aggressionen: Kartons werden zerfetzt, Möbel angenagt. Unbedingt sollte das feine Gehör gegen den Lärm der Umzugsaktivitäten abgeschirmt sein. Eine Hundebox (vorher eingewöhnen) wird als Rückzugsplatz begrüsst. Im Guten ist der Umzug mit Hund ein unwiderstehlicher Fundus spannender Objekte und neuer Geruchsüberraschungen. Hat sich Ihr Hund früher nie für die giftigen Pflanzen interessiert, machen sie ihn jetzt neugierig – und leider auch gefährlich. Ausserdem lenken anwesende Hunde und Katzen, stets Unsinn im Kopf, stark vom Wesentlichen ab, was Zügelvorbereitungen unnötig in die Länge zieht. Ein spezielles Hundegitter, hinter dem Ihr Schatz Sie aus sicherer Entfernung beim Packen beobachten kann, ist ein möglicher Kompromiss. Wer sich während des Umzugs in Zürich mehr um sein Tier kümmern möchte, sollte auf Profihilfe am Zügeltag setzen.
Welche Ausstattung beim Hunde- und Katzenumzug?
Beim Umzug mit Hund und Katze zeigt sich: Tiere haben ihren eigenen Hausstand! Dinge wie Matte, Kissen, Körbchen und Decke zügeln aber erst ganz am Schluss, in ihrer eigenen Umzugskiste. Und zwar nicht heimlich, sondern offen: Schau, wir nehmen deine Sachen jetzt mit! Auch Zerbissenes, Zerfranstes qualifiziert sich trotz Neuanfang nicht zum Wegwerfen, weil es so schön vertraut riecht – alles, was beruhigt, ist jetzt unbezahlbar. Was aktuell benötigt wird, steckt in einer Tasche in Griffweite, wie
– Futter für mehrere Tage
– vertrauter Napf
– Lieblingsspielzeug
– Schlafplatz-Decke
– Pflege-Accessoires
– Medikamente
– Tierarztkontakt (alter und neuer Wohnort)
Wie zügeln Sie am besten mit Hund und Katze von A nach B?
Katzen bleiben am Abend vor dem Umzug im Haus – und die Katze ist die letzte, die beim Umzug die Wohnung verlässt – im abgedunkelten, verschlossenen Transportkorb. Wer Katzen an eine Katzenbox gewöhnt, erleichtert diesen Wechsel in das enge Behältnis, das in Ihrer Nähe statt separat in Kofferraum Platz findet. Nervöse Seelen profitieren von leichten Beruhigungsmitteln, Tropfen und duftenden Pheromonsprays. Hunde reagieren etwas anders: Hinein ins Auto? Aha, es geht auf die Reise! Hunde, die Ortswechsel schon durch gemeinsamen Urlaub kennen, sind klar im Vorteil. Falls Ihr Tier Autofahren mit dem gefürchteten Besuch beim Tierarzt verknüpft, trainieren Sie die Fahrt vorher ausreichend. Statt ungesichert, reist der Hund natürlich in einer Autosicherheitsbox, mit separatem Hunde-Anschnallgurt oder durch Abtrenngitter vom Fahrerbereich getrennt. Ihr Hund ist brav? Loben und Leckerlis nicht vergessen. Dauert der Umzug mit Hund zum neuen Domizil mehrere Stunden, sollten Sie ihm immer wieder etwas zu trinken sowie Auslaufpausen anbieten. Last but not least: Das Auto ist als Aufenthaltsplatz für unbeaufsichtigte Hunde nur im Ausnahmefall und bei passender Aussentemperatur geeignet!
Nach dem Umzug: Wie gewöhnt sich Ihr Tier gut ein?
Endlich angekommen: Machen Sie Ihrem Tier im neuen Zuhause direkt einen Platz bereit. Am besten, Sie finden sich damit ab, dass nach dem Umzug mit Hund noch eine Weile das Chaos regiert. So spannend neue Gerüche und Geräusche sind, sie sind auch ein Bruch gewohnter Routine. Ihre Katze döst friedlich? Vielleicht ist sie in Wahrheit eingeschnappt und schlecht gelaunt, um wenig später mit Kratzen und Urinieren Rache zu üben. Zum Glück ist der geliebte Kratzbaum mit umgezogen, und dank etwas alter Einstreu im Katzenklo duftet es irgendwie vertraut! Der Umzug mit Hund und Katze ist der schlechteste Zeitpunkt für Gardinen-Reinigungsprozeduren und die Entsorgung alter Sachen – verschieben Sie solches Entrümpeln auf später. Vertraut riechende Dinge sind die Welt Ihres Hundes, fehlen sie, bricht sein Universum zusammen. Sicherheit dagegen verhindert, dass sich Haustierfrust an Möbeln oder als Duftmarke entlädt.
Wann darf die Katze nach dem Zügeln wieder ins Freie?
Eine Freigängerkatze wird nach dem Umzug für ein paar Wochen zur Wohnungskatze. Das verhindert, dass sich Ihr Liebling auf den – oft hunderte Kilometer weiten! – Weg zum alten Zuhause macht. Verwöhnen Sie Ihre Katze mit Ihrem Lieblingsfutter. Je voller der Magen, desto geringer das Interesse an Entdeckungstouren. Für den Fall, dass das Malheur doch geschieht und Ihr Freigänger zurückwandert, geben Sie den bisherigen Nachbarn Ihre neue Adresse. Wann sollten Sie Ihre Freigängerkatze zum ersten Mal nach draussen lassen? Am besten bei Tag und kurz vor der Fressenszeit. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nach kurzer Expedition zurückkehrt. Noch mehr Sicherheit geben spezielle GPS-Tracker, die die Ortung in Echtzeit erlauben.
Sind Hund und Katze zufrieden, freut sich der Mensch!
Das gilt auch umgekehrt: Geben Sie auch sich selbst die nötige Zeit, in Ruhe anzukommen und sich einzurichten. Ihr Tier spürt, wie Sie sich fühlen. Strahlen Sie Ruhe aus, fällt auch Ihrem Liebling der Wohnungswechsel leichter. Jeder Umzug mit Hund ist halb so stressig, wenn Sie Ihr Tier beim Zügeln einbeziehen. Für Ihren Hund bedeutet das, er darf in Ihrer Nähe sein – oder sich zumindest bei einer anderen sympathischen Person sicher fühlen, umgeben von wohlduftenden Lieblingsdingen. Mehr braucht es nicht zum Hundeglück!
Jetzt Umzug mit Hund planen
Sie sind schon einmal mit Haustier gezügelt, aber das Umziehen mit Hund war stressig? Dieses Mal machen Sie es besser, weil anders: Mit Profis zu zügeln, die viel Erfahrung rund um den Umzug mit Hund haben, zahlt sich aus und schont Ihre Nerven. So gewinnen Sie Zeit, sich zwischendurch Ihrem Tier zu widmen. Gern unterbreiten wir Ihnen eine Offerte für den Kanton Zürich, Aargau und darüber hinaus, ganz unverbindlich. Umzugshaus – Ihre Umzugsfirma für Kanton Zürich & Aargau – ist mit persönlicher Beratung für Sie da: So zügeln Sie entspannt, weil Ihr Umzug auf Ihre Bedürfnisse als Tierfreund abgestimmt ist – eine Sorge weniger!
Ihr Team von UmzugsHaus