Attraktive, bezahlbare Wohnung in Zürich gesucht? Die Optionen, über Online-Portale und weitere Anbieter nach Wohnungsangeboten zu suchen, sind zahlreich. Überschaubar dagegen: Die Zahl freier Objekte auf dem Zürcher Wohnungsmarkt, denn es gibt im Kanton Zürich und Aargau viele Interessierte. Einiges spricht also dafür, die Wohnungssuche in Zürich ganz gezielt anzupacken. Zahlt es sich aus, dabei unkonventionelle Wege zu gehen? Wo lauern Fallstricke? Was bringt den Erfolg?
Inhalt
- Zahlen: Wohnungsmarkt Zürich
- Wohnungssuche per Inserat & Empfehlung
- Wohnen in einer Genossenschaft
- Wohnungssuche online
- Vorsicht Falle
- Subventionierte und freitragende Wohnungen
- So überzeugen Sie
- Das Bewerbungsdossier
- Wohnung gefunden, der Zügeltag naht?
Wohnungsmarkt Zürich: Zahl freier Wohnungen sinkt, besser zentrumsfern suchen
Wie die Zürcher Stadtverwaltung vermeldet, wuchs die Wohnbevölkerung in 2022 um knapp 6.000 Menschen. Die Zahl der Neubauobjekte dagegen ging seit 2021 um mehr als die Hälfte zurück – und die Zahl leerer Wohnungen bewegt sich in Zürich im dreistelligen Bereich. Die Leerwohnungsziffer, die Relation leerer Wohnungen zum gesamten Wohnungsbestand, spricht eine deutliche Sprache: Am 1. Juni 2022 lag sie im Kanton Zürich bei 0,6 Prozent, verglichen mit noch 0,7 Prozent in 2021. Dies entsprach 4.660 freien Wohnungen – 860 weniger als 2021, der tiefste Prozentwert seit zehn Jahren. Kopf hoch, trotz allem! Denn es gibt noch bezahlbare Wohnungen in Zürich: Laut Schweizer Mieterverband steigen die Chancen darauf mit jedem Kilometer Entfernung vom Zentrum. Dabei verweist die Stadt Zürich auf Quartiere wie Affoltern, Leimbach, Schwamendingen und Seebach sowie Hard und Friesenberg. Nahezu unerschwinglich entwickelt sich die Wohnungssuche in Zürich dagegen in den Kreisen 1 und 8, z. B. in den Quartieren
– Lindenhof
– Rathaus
– Hochschulen
– Seefeld
– Mühlebach
Finden oder finden lassen! Wohnungssuche in Zürich per Inserat & Empfehlung
Sie leben in einem Mietobjekt einer grösseren Zürcher Wohnungsgesellschaft und möchten wechseln? Die Hausverwaltung anzusprechen, um sich über freiwerdende Wohnungen des Bestandes zu informieren, kann sich lohnen – bevor diese öffentlich inseriert werden. Suchen Sie dort, wo man Sie kennt. So können Sie Freunde und Kollegen als Multiplikatoren nutzen, um die Reichweite Ihrer Wohnungssuche in Zürich zu erhöhen und von Empfehlungen zu profitieren. Zeitung lesen ist out? Keinesfalls: Sichten Sie die Inserate in Zürcher Lokalzeitungen. Von der älteren Generation noch viel gelesen, nutzen die privaten Vermieter unter ihnen diesen klassischen Kanal weiterhin. Schwarze Bretter in Einkaufszentren, Supermärkten und Universität sind ebenfalls als Fundgrube nicht zu verachten – um diese zu checken, aber weniger, um an solchen Orten selbst zu inserieren. Es sei denn, Sie möchten durch diese Veröffentlichung privater Daten eine Flut an Werbenachrichten oder unerwünschte Maklerkontakte provozieren .
Lassen Sie sich lieber gezielt finden und geben Sie ein professionelles, aussagestarkes Inserat auf. Denn viele Vermieter inserieren ihr Mietobjekt gar nicht erst, weil Sie keine Lust auf Interessentenmassen bei der Wohnungsbesichtigung haben. Vielmehr straffen sie den Auswahlprozess, indem sie ihrerseits nach passenden Mietern suchen. Stellen Sie in Ihrem Inserat beim Punkt Kontaktinformationen klar heraus, dass Sie nur auf seriöse Mietangebote reagieren.
Wohnen in der Genossenschaft?
Sie planen einen Umzug nach Zürich? Mietwohnungen in Zürich sind knapp. Besonders betroffen sind kleinere, bezahlbare Wohnungen. Sie sind bei Ihrer Wohnungssuche in Zürich schon über preisgünstige Genossenschaftswohnungen gestolpert? Auch diese sind insgesamt rar, aber im Durchschnitt bis zu ein Fünftel günstiger als auf dem freien Wohnungsmarkt. Wie kommen Sie dran? Bei einigen Genossenschaften müssen Sie sich in eine Warteliste eintragen lassen. Abkürzungen gibt es hier selten – auch nicht über zahlungspflichtige Online-Anbieter, deren Services die Wohnungsangebote Zürcher Genossenschaften lediglich bündeln, aber nicht vermittelnd tätig werden. Das Genossenschaftsprinzip besteht darin, dass Sie bei Mitgliedschaft Anteile erwerben – anstelle des sonstigen Mietzinsdepots. Anteile können meistens auch in Raten geleistet werden; alternativ können Sie für die Kapitaldeckung einem Pensionskassen-Vorbezug zustimmen. Als Mitglied einer Wohnbaugenossenschaft sind Sie also Anteilseigner, mit hoher Wohnsicherheit. Aber die Mitgliedschaft kann auch Engagement erfordern: Vor allem wo Genossenschaften Neubauprojekte planen sehen sie gern Mieter die Interesse daran haben, aktiv am genossenschaftlichen Leben mit Freizeitangeboten und sozialen Projekten teilzunehmen.
Wohnungssuche in Zürich online starten
Definieren Sie vor der Online-Wohnungssuche in Zürich, welche Kriterien Ihre neue Wohnung erfüllen soll – bei Grösse, Lage, Mietzins oder Parkplatz. So steuern Sie die zahlreichen Schweizer Online-Suchportale gut präpariert an.
– Homegate.ch
– Immoscout24.ch
– Newhome.ch
– Immostreet.ch
– Alle-immobilien.ch
– Urbanhome.ch
– Ron Orp Zürich
– Tutti.ch
– Trovas.ch
– Immo-klip.ch
– Flatfox.ch
Dort können Sie auch Suchabos mit Ihren Kriterien füttern, um zeitnah aktuelle, passende Mietangebote (zum Teil leider kostenpflichtig wie z. B. Immomailing) per E-Mail zu erhalten. Auch der Mieterverband empfiehlt, Such-Abos bei grösseren Anbietern wie z. B. Homegate einzurichten. Ausserdem können Sie es auch mit einer Wohnungssuche in Zürich via Social Media probieren. Um in Facebook-Gruppen Angebote von Privatpersonen zu sichten, müssen Sie Mitglied einer solchen Wohnungsgruppe werden.
Vorsicht, Falle! Betrüger schlagen Kapital aus der Wohnungsknappheit
Wie überall lauern auch bei der Wohnungssuche in Zürich einige Fallstricke. Was halten Sie von folgendem Angebot? „Zwei-Zimmer-Wohnung in Kreis 4 zu vermieten, mit Parkett, Balkon und Sicht auf die Quartierstrasse. 1.600 Franken.“ Klingt verlockend, die Bedingungen solcher Wohnungsangebote sind es leider nicht. Fast immer wird eine Provision von einer Wohnungsmiete verlangt, um die (Fake-)Wohnung überhaupt zu besichtigen. Möbel sind zu übernehmen, ein Betreibungs- oder Strafregisterauszug sofort zu schicken. Der Mieterverband rät, sich – wenn überhaupt – direkt beim Hausbesitzer zu bewerben. In anderen Fällen wird bei Vertragsabschluss überraschend eine höhere Miete gefordert – mit Verweis auf andere Interessenten, die gern diese Summe bezahlten. Perfide auch attraktive Inserate, bei denen es nie zu Besichtigung und Vermietung kommt: „Nein, ich bin leider schwer erkrankt. Aber überweisen Sie gern schon einmal die erste Monatsmiete, dann sende ich Ihnen die Schlüssel per Post.“ Das Geld ist weg. Online-Plattformen versuchen, Betrüger auszubremsen, indem sie deren Annoncen regelmässig löschen und Mietinteressenten empfehlen, bei Unsicherheiten den Plattform-Support zu kontaktieren.
Subventionierte und freitragende Wohnungen der Stadt Zürich
Auf Ihrer Internetpräsenz hilft auch die Stadt Interessenten bei der Wohnungssuche in Zürich, darunter auch Angebote von Wohnstiftungen oder Wohnungsvermittlungen für benachteiligte Personen. Städtische Wohnungen werden wöchentlich im Tagblatt der Stadt Zürich sowie unter Freie Wohnungen ausgeschrieben. Der Vermietungsprozess selbst läuft online über den Service E-Vermietung – ohne telefonische Auskünfte. Wartelisten gibt es nicht, die Mietbedingungen regelt das Mietreglement. Senioren unterstützt die Fachstelle Zürich im Alter via E-Mail mit der Vorlage eines Motivationsschreibens, das sich durch ein sympathisches Foto und persönliche Angaben ergänzen lässt. Sie benötigen als alter Mensch Hilfe bei Ihrem Bewerbungsdossier? Die Fachstelle unterstützt Wohnungssuchende auch dabei. Doch welche Voraussetzungen gelten für gemeinnützige Wohnungen der Stadt Zürich? Interessieren Sie sich für eine freitragende Wohnung, gilt: Die Mindestpersonenzahl ist die Zahl der Zimmer minus eins. So muss eine 4,5-Zimmerwohnung beispielsweise von mindestens drei Personen bezogen werden. Ausserdem darf das steuerbare Einkommen, plus ein Zehntel des steuerbaren Vermögens von mehr als 200.000 Franken, aller Haushaltsmitglieder bei Anmietung maximal viermal so hoch wie der Brutto-Jahresmietzins sein. Läuft dann das Mietverhältnis, darf dieser Betrag auf das Sechsfache steigen. Auch für Mieter subventionierter Wohnungen gelten Höchstwerte beim Haushaltseinkommen, die jährlich angepasst werden. Sie interessieren sich für eine städtische subventionierte Wohnung? Dann sollten Sie vor Mietbeginn wenigstens zwei Jahre im Kanton gelebt haben und die Schweizer Staatsbürgerschaft oder eine Niederlassungs- bzw. Daueraufenthaltsbewilligung besitzen. Bevorzugt behandelt wird, wer
– minderjährige Kinder hat
– wessen Wohnungsbedarf dringlich ist
– auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt ist
– Angehörige im Quartier pflegt
Wohnung in Zürich finden: Sympathisches, authentisches Auftreten überzeugt!
Wohnungsmarkt-Experten wissen: Offen, direkt und ehrlich aufzutreten macht einen guten Eindruck! Und auch schon beim Erstkontakt sollten Sie sich kurz vorstellen, mit Infos zu
– Anzahl der Personen
– Kindern
– Haustieren
– Alter
– Beruf
– Grund für den Umzug
Tut sich nichts, dürfen Sie nach ein paar Tagen beim Vermieter freundlich nachhaken. Doch da ist sie, die Einladung zur Wohnungsbesichtigung Damit ist die erste Hürde genommen. Eine Wohnungssuche in Zürich hat viel von einer Jobbewerbung, weshalb Sie sich angesichts des dünngesäten Angebots freier Wohnungen zum Kampf rüsten sollten: Treten Sie entschlossen, selbstsicher, gepflegt und höflich auf. Dass Sie zur Besichtigung pünktlich erscheinen, versteht sich von selbst. Die Wohnung hat Negativmerkmale? Verzichten Sie darauf, diese schon jetzt anzusprechen, falls sie nicht schwerwiegend sind.
Was gehört alles ins Bewerbungsdossier?
Bringen Sie zum Termin ein überzeugendes Bewerbungsdossier mit. Unterlagen, die attraktiv und vollständig sein – und ggf. auch digital vorliegen sollten. Einige Verwaltungen wickeln Bewerbungen nur noch online ab. Als Mietinteressent füllen Sie Anmeldeformulare digital aus und laden Ihr Bewerbungsdossier hoch. Statt nur den Vermieter-Fragenbogen ausfüllen, verfassen Sie ein Motivationsschreiben. Überzeugen Sie den Vermieter, warum gerade Sie der ideale Mieter sind – mit sympathischem Foto, kurzer Vita und dem Grund Ihrer Wohnungssuche in Zürich. Falls Sie das Dossier persönlich überreichen, enthält es das Motivationsschreiben sowie in Kopie:
– Einkommensnachweise
– Pass, Identitätskarte oder Ausländerausweis
– Steuerbescheinigungen der AHV
– Bescheinigung der Pensionskasse
– letzte Steuerrechnung
– aktueller Mietvertrag
– Referenzschreiben von Vermieter, Arbeitgeber
– Auszug aus dem Betreibungsregister, höchstens drei Monate alt
Was, wenn Sie bereits eine Betreibung haben? Immobilienexperten raten dazu, dies bereits im Bewerbungsschreiben offen anzusprechen und den Grund zu erläutern – es sei denn, es handelt sich um Mietzinsausstände. Jeden kann es treffen, Betreibungen können sich unverschuldet durch Krankheit oder Unfall ergeben.
Wohnung gefunden, der Zügeltag naht?
Der Mietvertrag ist unterzeichnet, die Freude gross – herzlichen Glückwunsch! Zeit, sich mit der Umzugsplanung zu beschäftigen. Auch wenn Sie die Wohnungssuche in Zürich voll gefordert hat, der Umzug muss nicht stressig sein: Gute Planung ist auch hier der Schlüssel, um entspannt zu zügeln. UmzugsHaus ist Ihr zuverlässiger Partner für Ihren Umzug im Kanton Zürich und Aargau. Als professionelles Umzugs- und Reinigungsunternehmen entlasten wir Sie spürbar und umfangreich, von Einpackservice über Transport und Einlagerung bis Sperrmüll und Endreinigung. Eine saubere Sache, damit bei Ihrem Umzug alles stimmt, von A bis Z. Sprechen Sie uns einfach an – wir freuen uns auf Ihre Offerten-Anfrage!
Ihr Team von UmzugsHaus